Montréal - New
York
20. Juni - 12. Juli 2001
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Die erste grosse Etappe |
Nachdem sich herausgestellt hat, dass mein 6 monatiges USA Touristenvisum
problemlos verlängert werden kann, war der Entschluss, bereist jetzt zu
Beginn meiner Reise einen Abstecher nach USA (New York) zu machen schnell
gefasst.
Ein Besuch bei Markus in New York (siehe Spezialbericht New
York) war bald organisiert. So galt es nun nur noch, die Hin- und
Rückfahrt nach NY mehr oder weniger zu planen.
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Tour de Canada |
Die Fahrt führt mich zuerst durch die Appalachen, welche sich in
Grenzgebiet von Kanada und USA befinden. Endlich wieder einmal Berge und
etwas Kurvenfräsen...
Plötzlich kommen mir in den Bergen Polizisten auf Motorrädern
(wieder mit voller Christbaumbeleuchtung) entgegen, welche alle Fahrzeuge
an die Strassenseite weisen. Zuerst vermute ich, dass irgend ein
mega-grosser Truck-Transporter entgegenkommt. Doch bald wird klar, dass
es ein Velorennen ist und später lese ich in der Zeitung, dass es die
Tour-de-Canada war. Wie üblich hat es mehr mitfahrende Autos als
Velofahrer.
Dies war wieder einmal ein grosser Zufall, denn wäre ich
ein paar Minuten früher hier vorbei gekommen, hätten sich unsere Wege in
diesem Riesenland nicht mehr gekreuzt.
Später Reise in dann in die USA ein.
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Sabotage |
Im Hinterland von US Bundesstaat Main übernachte ich ein paar
Tagesetappen später in Skowhegan, einem
kleinen Nest in Hinterland.
Am anderen Morgen will ich meine Kuh für die Weiterfahrt beladen. Damit
das einfacher geht, will ich sie umparkieren. Doch irgend etwas stimmt
nicht. Beim Einschalten der Zündung funktionieren verschiedene
Kontrollleuchten nicht und die Kuh lässt sich nicht mehr starten. Sch..sse!
Was kann das sein? Per Zufall entdecke ich, dass an der linken Seite vom Motorrad
zwei Stecker ausgezogen worden sind.. SABOTAGE! Also Stecker wieder zusammenstecken und ...
alles wieder i.O.
Zum Glück nur ein Bubenstreich, denn ohne grossen Mehraufwand kann man
die Kuh auch leicht komplett fahruntüchtig machen...
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Bärenparade |
Die Verkehrsvereine der Welt scheinen alle die
gleichen Marketingstrategien und -konzepte zu haben. Die meisten von uns kennen die
berühmten Plastik-Löwen und -Kühe, welche die Strassen von
Zürich einmal dekoriert haben. Hier in Belfast sind es Bären, die die
Strassen verunsichern. Ganz lustig die einzelnen Modelle. In den
benachbarten Orten sollen es Elche und
riesengrosse furchterregende Krabben sein.
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Provincetown |
Provincetown liegt am Ende einer 60km langen
sichelförmigen Halbinsel vor Boston. Die Touristen haben dieses
Kleinod völlig in ihren Besitz genommen. Aber ein Ausflug hierher
lohnt sich.
In einem schönen B&B Namens Aerie (Adlerhorst) schlage im
meine Zelte auf. Herrlich.
Tagsüber am Strand herumhängen und im Meer baden und
Abends die kleine Hauptstrasse rauf und runter flanieren. Kann sein,
dass man zufällig auch ein paar Bekannte aus der Schweiz trifft, nicht wahr
Ernst und Loris?
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New York |
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Long Island
Fire Island |
Auf dem Rückweg von New York nach Montreal fahre ich
über Long Island. Hier schwärmen die New Yorker an sonnigen
Wochenenden zum Sonnen-Baden aus.
Fire Island ist nur mit Fähre erreichbar und deshalb nicht ganz so
überlaufen. Weil die Insel unter Naturschutz steht, dürfen Häuser
und Gehwege nur auf Pfählen gebaut werden um so die Insel aus Sand
so weit wie möglich zu schonen.
Irgendwie erweckt das ganze einen tropisch/karibischen Eindruck nur
wenige Kilometer weg von New York ...
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New London |
Mit der Fähre fahre ich zurück aufs
Festland von Long Island nach New London. Dort liegt ein grosses US Navi Schiff vor
Anker. Das erste atomgetriebene US Navi U-Boot Namens Nautilus
kann man im dortigen Navi Museum besichtigen. Ganz schön eng ist es
im Innern des U-Bootes und die Instrumentierung hinterlässt einen
steinzeitlichen Eindruck. Im Museum wird die ganze Entwicklung von
Kriegs-U-Booten aufgezeigt, von den ersten Taucher-Kugeln bis hin zu
den neusten Super-Kriegsmaschienen.
Das beeindruckendste sind aber die Fotos von den gegenwärtig
amtierenden Armeeoberbefehlshabern in der Empfangshalle.
Sehr vertrauenerweckende Portraits ...
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Conneticut |
Weiter nördlich von New London und südlich von
Boston hat sich der moderne Landadel an der Küste wohnlich
eingenistet. Ein bescheidener Landsitz reiht sich hier an den
anderen. Nicht schlecht...
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Boston |
Bosten ist ganz vielseitig, zu Tag und zu Nacht. Die
Touristen können die Stadt mit skurrilen Amphibien-Mobilen
erkunden.
Absolut führend ist Bosten aber in Sachen Verkehrswirrwar. Die
ganze Stadt ist eine einzige 3-D-Strassenlabyrinth-Baustelle.
Einfach chaotisch. Megacool sind die unbeleuchteten mit grossen
Schlaglöchern bestückten Strassentunnels. Die Rücken-Bandscheiben
lassen grüssen ... |
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New Brunswick |
Wieder zurück in Kanada in der Provinz New Brunswick.
Diese Provinz ist gar nicht frankophon orientiert wie Quebec. Hier
ist alles ist noch ziemlich ursprünglich. Landschaftlich sieht
diese Provinz England sehr ähnlich.
Unterwegs fahre ich über die längste gedeckte noch existierende
Holzbrücke der Welt, ein bisschen grösser als die Kappelbrücke in
Luzern.
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Resumé |
Der kurze Ausflug durch die Appalachen, Belfast,
Provinceton nach New York und zurück über Long Island, Conneticut,
Bosten, New England, New Brunswick und via Quebec nach Montreal war
5500km lang. Da muss ich doch selber zweimal nachrechnen, ob das
wirklich stimmt. Das Wetter war erste Klasse. Während diesen 22
Reisetagen hatte ich nur einen Regentag. Dieser war aber so heftig, dass
ich unterwegs vier mal Unterschlupf suchen, einmal die Unterwäsche wechseln
und mehr und mehr wärmere Sachen anziehen musste .... brrrr ...
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Ein Häuschen auf dem Weg nach Provincetown
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